Neben der Verkleinerung des Adamsapfels ist die feminisierende Nasenkorrektur wohl die häufigste Gesichts-Feminisierungs-Chirurgie Verfahren. Schließlich ist die Nase das auffälligste Merkmal des Gesichts. Für viele Transfrauen bedeutet eine Nasenkorrektur eine deutliche Verbesserung der Feminisierung des Gesichts. Durch die Verfeinerung der Nase wirken die Augen größer, die Wangenknochen treten hervor und das Gesicht wirkt insgesamt feiner.
Männernasen sind normalerweise größer als die Frauennasen und haben einen breiteren Nasenknochen. Auch Männer haben häufiger einen Nasenstoß. Normalerweise sind weibliche Nasen in jeder Hinsicht kleiner als die von Männern. Sie sind eher schmal und gerade oder haben eine leichte Krümmung, ähnlich einer Rutsche. Der Winkel zwischen männlicher Stirn und Nase ist schärfer als bei Frauen und auch der Winkel zwischen Nase und Lippe ist kleiner (mehr nach oben gerichtet). Der Winkel zwischen Nase und Lippe ist bei Frauen größer als bei Männern. Auch die Nasenlöcher von Frauen sind tendenziell kleiner.
Mit herkömmlichen Rhinoplastik-Techniken kann die Nase verkleinert (oder neu geformt) werden und erhält so eine feminine Kontur und Proportion. Die Nase sollte mit dem restlichen Gesicht harmonieren. Die Feminisierung der Nase umfasst in der Regel die Verkleinerung des Nasenrückens sowie die Verfeinerung und Anhebung der Nasenspitze. Die Verkleinerung des Brauenknochens schafft einen schöneren Winkel zwischen Nase und Stirn. Bei dünner Haut lässt sich in der Regel eine deutliche Verkleinerung der Nase erreichen. Bei dicker Haut (wie es häufig bei Männern der Fall ist) lassen sich die Konturen der Nase meist verfeinern, die Verkleinerung kann jedoch Einschränkungen unterliegen. Glücklicherweise kann eine einfache Veränderung der Konturen die Nase deutlich femininer wirken lassen.